Rathausumschau vom 21. November 2023: Gutachten – Grün- und Freiraumstrukturen für die Altstadt

Alle 150 Meter ein kühler, auch an Hitzetagen angenehmer Aufenthaltsort in der Münchner Altstadt – das schlägt ein Gutachten vor, das gestern im Rahmen eines Pressetermins von Stadtbaurätin Professorin Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk, Christine Kugler, Referentin für Klima- und Umweltschutz, und Baureferentin Dr.-Ing Jeanne-Marie Ehbauer vorgestellt wurde. Erläutert wurde das Gutachten „Integration von klimaresilienten Grün- und Freiraumstrukturen in die historische Münchner Altstadt“ von Andrea Gebhard vom Münchner Büro mahl gebhard konzepte, das im Auftrag des Referats für Stadtplanung und Bauordnung mit der Erstellung befasst war.

Das Gutachten zeigt Möglichkeiten auf, wie man die Altstadt mittels Grün- und Freiraumstrukturen widerstandsfähig gegen die Auswirkungen des Klimawandels machen kann. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den speziellen denkmalpflegerischen Belangen im sogenannten Altstadtensemble. Um den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken, sollen beispielsweise Flächen entsiegelt, Bäume gepflanzt, Fassaden und Dächer begrünt und verstärkt Wasser als kühlendes Element eingesetzt werden.

Erarbeitet haben die Vorschläge das Münchner Büro mahl gebhard konzepte, Andreas Hild, Professor für Entwerfen, Umbau und Denkmalpflege an der TU München, und Stephan Pauleit, Professor für Strategie und Management der Landschaftsentwicklung, ebenfalls TU München, in enger Zusammenarbeit mit dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung, dem Baureferat, dem Referat für Klima- und Umweltschutz und dem Kommunalreferat sowie der Denkmalpflege.
Gefördert wurde das Gutachten vom Freistaat Bayern im Rahmen der EU-Innenstadt-Förderinitiative, mit der Mittel der Europäischen Union aus dem Programm REACT-EU zur Verfügung gestellt werden.
Das Gutachten soll nun dem Stadtrat vorgelegt werden.

In den kommenden Jahren macht sich die Stadt in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege, Anwohner*innen und Geschäftsleuten daran, die Altstadt behutsam so umzugestalten, dass die dort lebenden und arbeitenden Menschen besser mit den Auswirkungen des Klimawandels zurechtkommen und sich zugleich die Aufenthaltsqualität für alle erhöht.

Andrea Gebhard, Stadtbaurätin Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk, Christine Kugler, Referentin für Klima- und Umweltschutz, und Baureferentin Dr.-Ing Jeanne-Marie Ehbauer (v.l.),

Foto: © LHM

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